Die unbekannte koreanische Seele

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francienolan Avatar

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Seit ich zum ersten Mal Han Kang gelesen, und mit „Parasite“ meinen ersten koreanischen Film gesehen habe, bin ich fasziniert von der Denkweise und der Andersartigkeit, und dennoch der Gemeinsamkeit von Verhältnissen und weiblichen Nöten, speziell in und mit Korea - ein Land, aus dem bisher noch nicht viele Bücher zu uns vorgedrungen sind.
Die Sprache ist nüchterner, als wir es gewohnt sind, dadurch aber oft auch sehr treffend. Das vorliegende Buch, dass sich wohl mit der Mutterrolle, also mit einer der zentralen Daseinsmöglichkeiten von Frauen, beschäftigt, interessiert mich sehr, und die Leseprobe war schon so überzeugend, dass ich doch sehr gerne wissen möchte, wie es mit Jiyoung weitergeht. Wie geht diese Gesellschaft mit abweichenden Frauen um, wo sind die Grenzen, wo die Möglichkeiten? Ist das Verhalten ihres Mannes wirklich Fürsorglichkeit, welche Möglichkeiten zur Veränderung hat er als Mann und Vater? Ein wirklich spannendes Thema – bis heute und auch für uns hier in Deutschland!