Eine Frau und ihre tausend Gefährtinnen

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Der Titel "Kim Jiyoung, geboren 1982" lässt noch nicht viel über den Inhalt des Buchs vermuten. Dennoch finde ich, dass der Titel, in Verbindung mit dem Cover, perfekt zur Geschichte passt.
In der Leseprobe verfolgen wir die Geschichte der 34-jährigen Kim Jiyoung und ihrer Familie. Wir steigen mit der gegenwärtigen Situation in die Geschichte ein, die vermuten lässt, dass die Protagonistin psychisch erkrankt ist. Ihr Mann Chong Daehyon weiß nicht, was mit seiner Frau los ist und besucht später alleine einen Psychologen.
Dann gibt es einen Bruch im Erzählten. Die Geschichte beginnt wie eine Biografie. Wie befinden uns in den Jahren 1982-1994. Wir erfahren mehr über die Umstände in denen Kim Jiyoung aufwächst und die herrschende Diskriminierung von Töchtern gegenüber Söhnen.
Der Schreibstil von Cho Nam-Joo ist hervorragend. Sie erzählt spannend und nachvollziehbar die Geschichte der jungen Frau.
Ich bin begeistert von der bisherigen Geschichte und erhoffe mir neben der Geschichte Kim Jiyoungs auch etwas über das Leben in Korea und den dort herrschenden Frauenbildern zu erfahren.