Eine Frau wird Mutter - ein höchst beglückendes, sehr persönliches Ereignis. Hier allerdings ist es ein Ereignis, das die Mutter enormem gesellschaftlichen Druck aussetzt und dies trotz des mit der Geburt erfolgenden Rückzugs ins Private durch die Aufgabe der beruflichen Tätigkeit. Das Private schützt nicht, sondern wird ganz im Gegenteil zum Raum, in dem sich die gesellschaftlichen Forderungen erst recht entfalten. Die Geschichte hat für westliche Leser/innen gerade dadurch einen besonderen Reiz und hinterlässt vor allem auch deswegen einen nachhaltigen Eindruck, weil sie sich hier in der fremden Welt Koreas abspielt. Sehr spannend und sehr interessant.