Die Frau ohne Gesicht

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joanbowe Avatar

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Was mir an diesem Roman zuerst aufgefallen ist und mich neugierig gemacht hat, ist das Cover des Buches: ein Frauenkopf ohne Gesicht.
Das Buch handelt von der südkoreanischen Frau Jiyoung- verheiratet, Hausfrau, ein Kind.
Sie fängt plötzlich an sich merkwürdig zu benehmen. Zwar funktioniert sie in allem was sie tut, aber sie spricht gelegentlich mit den Stimmen der Leute, die sie umgeben- Schwiegermutter, Schwester, Freundin.
Ihr Mann ist ratlos und redet ihr zu, einen Psychiater aufzusuchen.
In den folgenden Kapiteln rollt die Autorin chronologisch Jiyoungs Leben von Geburt an auf.
Das ist nicht wirklich spektakulär, aber man erfährt viel über die gesellschaftliche Stellung und das Alltagsleben der Frauen in Südkorea.
Das letzte Kapitel hat mich zuerst etwas ratlos zurückgelassen und ich konnte auch insgesamt nicht nachvollziehen, warum dieses Buch ein so großer Bestseller ist.
Aber gerade dieses letzte Kapitel hat mich dann noch eine Weile beschäftigt und irgendwann war glasklar, was die Grundaussage dieses Romanes ist.
Und mit dieser Erkenntnis ist der gesamtgesellschaftliche Zusammenhang dann auch herzustellen.