Die tägliche Ungleichberechtigung
Kim Jiyoung, Geboren 1982 von Ch Nam-Joo, erschienen im Kiwi Verlag am 11. Februar 2021
Kim Jiyoung erleidet mit 33 Jahren so etwas wie einen mentalen Zusammenbruch. Wie sie dort hingekommen ist, wird recht emotionslos und trotzdem eindringlich erzählt. Kim ist das zweite von drei Kindern, lebt in einer schlecht begüterten Familie und erlebt von klein auf Sexismus. Der kleine Bruder bekommt das beste Essen, in der Schule werden Lehrer übergriffig und immer sind es die Mädchen schuld, wenn sie begrapscht werden.
Es ist ein Buch der feinen Töne. Kein großes Unglück trifft die Protagonistin. Die Geschichte wird teilweise zum Sachbuch, da Fußnoten manche Ereignisse näher erklären. Viele Dinge, die im Buch beschrieben werden, erleben Frauen auch in anderen Ländern, gerade erst wurde Upskirting in Deutschland unter Strafe gestellt. Die Autorin schafft es, ohne den Finger zu erheben den täglichen banalen Sexismus, das nicht Gleichberechtigt sein in einer technologisch hochstehenden Kultur zu beschreiben, dass es unaufgeregt unter die Haut geht.
Kim Jiyoung erleidet mit 33 Jahren so etwas wie einen mentalen Zusammenbruch. Wie sie dort hingekommen ist, wird recht emotionslos und trotzdem eindringlich erzählt. Kim ist das zweite von drei Kindern, lebt in einer schlecht begüterten Familie und erlebt von klein auf Sexismus. Der kleine Bruder bekommt das beste Essen, in der Schule werden Lehrer übergriffig und immer sind es die Mädchen schuld, wenn sie begrapscht werden.
Es ist ein Buch der feinen Töne. Kein großes Unglück trifft die Protagonistin. Die Geschichte wird teilweise zum Sachbuch, da Fußnoten manche Ereignisse näher erklären. Viele Dinge, die im Buch beschrieben werden, erleben Frauen auch in anderen Ländern, gerade erst wurde Upskirting in Deutschland unter Strafe gestellt. Die Autorin schafft es, ohne den Finger zu erheben den täglichen banalen Sexismus, das nicht Gleichberechtigt sein in einer technologisch hochstehenden Kultur zu beschreiben, dass es unaufgeregt unter die Haut geht.