Ernüchternder Einblick in ein "scheinbar normales Leben"

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mesu Avatar

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Der Schreibstil ist bewusst nüchtern und kurz gefasst, doch die Geschichte dahinter ist unvorstellbar und macht sprachlos. Das Leben einer Frau in Südkorea in einer reinen Männerwelt. Alles wird reglementiert, erschwert, teils verboten, nicht für Frauen gut befunden, und seit Generationen so überliefert....
Die junge Kim Jiyoung ist in Behandlung eines Psychiaters weil sie nach der schweren Geburt ihrer Tochter scheinbar eine gespaltene Persönlichkeit entwickelt hat. Sie hat sich merklich verändert und der Arzt soll ihr helfen.
Aus seiner Perspektive erzählt er diese Geschichte.

Man spürt beim Lesen Beklemmung, Verwunderung und Fassungslosigkeit über die Umstände und Ereignisse. Es ist eine auf den Punkt gebrachte Geschichte die noch lange nachhallt und die man nicht so schnell vergisst.

Lesen besonders empfehlenswert.