Ein Roman, das gelesen werden muss

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gn_263 Avatar

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Schon das Cover ist ein Blickfang und man möchte mehr über das Buch erfahren.
Die Autorin schreibt über Kim Jiyoung, die sich als Frau viele Erniedrigungen und keine Wertschätzung erfährt, gerade weil sie eine Frau ist.

Der Roman ist sehr emotional und einfühlsam geschrieben worden, sodass man die Lage Jiyoungs sehr gut verstehen kann und selber als Frau die ein oder andere Situation sehr gut verstehen und sich somit in ihr reinversetzen kann.

Die Autorin Cho Nam-Joo hat es geschafft, die Ungerechtigkeit von Frauen, die auf der Welt immer noch existiert, in 200 Seiten ausführlich zu beschreiben. Aus dem Grund lässt es sich sehr leicht und schnell lesen, sodass ich am Ende angekommen verwundert war. Das liegt auch daran, dass man es nicht aus der Hand legen kann, sondern weiterlesen möchte.

Besonders toll finde ich den Aufbau, den es ist nicht in Kapiteln gehalten, sondern in Jahren, so zum Beispiel nach dem Prolog beginnt es mit Jiyoungs Kindheit, das wäre dann "1982-1994". Somit weiß man, in welchem Alter sie ist und was sie in dem Zeitraum erlebt.

Aus dem Grund finde ich das Buch sehr empfehlenswert für jeden, auch für Männer, da es einen Einblick in das Leben einer Frau bietet, unabhängig davon, dass sie aus Südkorea kommt, da die meisten Frauen auf dieser Welt dies heute noch erleben müssen.