Dritte Runde in Weißensee

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philiene Avatar

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Kinderklinik Weißensee geht in die dritte Runde. Marlene und Emma scheinen beruflich dort angekommen zu sein, wo sie immer sein wollten. Marlene ist Ärztin, Emma wird Oberschwester, doch das Leben ist ja nie so leicht wie es scheint und beide Schwestern haben mit Problemen zu kämpfen....

Da es sich um eine Reihe handelt würde ich empfehlen die Vorgänger gelesen zu haben, da die Bücher aufeinander aufbauen. Wer aber wie ich die ersten Teile mit Begeisterung gelesen hat, wird gleich wieder in das Leben der Schwestern und den Alltag der Klinik abtauchen. Der Roman bewegt sich zeitlich rund um das Jahr 1930. Anhand von Emmas Sohn erleben wir den Einfluss der Nazies. Sehr interessant zu lesen, welchen Einfluss Lehrer damals auf die Schüler nahmen. Auch der Alltag und die Abläufe in der Klinik waren wieder gut beschrieben. Für mich immer wieder erschreckend, das die Kinder ganz alleine dort waren. Etwas übertrieben fand ich die Ansichten von Marie Louise die Emma das Leben schwer macht. Sicher dadurch wurde eine gewisse Spannung erzeugt, aber die Neuerungen und Prioritäten von Marie Louise haben mich doch stark kopfschüllelnt zurück gelassen.
Interessant dagegen waren Marlenes ersten Versuche mit Penicillin. Wie wichtig doch Ärzte waren die sich etwas trauten.

Alles in allen hat mir der Roman wieder sehr gut gefallen und ich war sehr gerne in Weißensee.