Gelungene Fortsetzung

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gartenfee-berlin Avatar

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Diesen dritten Teil der Weißensee-Serie empfehle ich eher denjenigen, die auch die ersten beiden Teile schon gelesen haben. Man versteht dann manche Zusammenhänge einfacher.

Der Prolog verweilt noch kurz im Jahr 1919, aber dann kommt ein Sprung nach 1929, in die langsam untergehende Weimarer Republik. Die Kinderklinik hat sich gut entwickelt, aber natürlich werden auch die Menschen älter und so geht die langjährige Oberin in den verdienten Ruhestand. Neue Oberin wird Marie-Luise Fischer (nein, nicht die Schriftstellerin!), die den Schwestern Emma und Marlene schon in ihren Anfangszeiten Schwierigkeiten bereitet hat und dies auch weiterhin versucht.

In diesem Buch wird sehr liebevoll der Alltag in der Kinderklinik erzählt, mit allen Höhen und Tiefen sowie guten und schlechten Veränderungen. Aber auch das Privatleben von Marlene und Emma kommt hier nicht zu kurz - im Gegenteil. Die Schwierigkeiten, in die Emmas Sohn Theo gerät sowie andere familiäre Probleme werden hier behandelt. Ich möchte aber hier nicht näher auf alles eingehen, sonst macht das Lesen ja keinen Spaß mehr.

Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen und einige Dinge, die ich mir während des Lesens so überlegt hatte, sind dann tatsächlich so eingetreten. Von Anfang bis Ende fühlte ich mich sehr gut unterhalten und konnte mich auch gut in die Geschichte hineinfühlen mitsamt feuchten Augen im Epilog...