Sehr gelungen

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Marlene und Emma habe ihre Ziele erreicht. Marlene hat Medizin studiert und Emma hat die Position der Oberschwester erreicht. Auch privat läuft es gut. Allerdings ist Marlenes Kinderwunsch noch immer unerfüllt und Emmas Sohn gerät auf Abwege. Wir sind im Berlin 1929. Die politische und gesellschaftliche Atmosphäre der Stadt ändert sich und trifft die Menschen, jeden auf seine Art.
Theodor, Emmas Sohn hat Probleme in der neuen Schule. Um Anerkennung zu finden, schließt er sich der Jugendgruppe der NSDAP an. Dabei ändert sich auch seine Weltanschauung , die auch in der Familie für Aufregung sorgt.
Marlene Engagement für ihren Beruf treibt sie in eine schwere Erschöpfung, die auch der Grund für ihre Kinderlosigkeit sein soll. Eine Auszeit soll ihr helfen, doch sie fängt schnell an sich zu langweilen. Bald kehrt sie zur medizinischen Forschung zurück, denn das Penicillin ist entdeckt und Marlene hat große Hoffnung damit vielen Kindern das Leben retten zu können. Nun jedoch fängt es in ihrer Ehe an zu kriseln.
Auch Emma hat ihre Probleme in der Kinderklinik. Die neue Oberin ist ihre alte Konkurrentin Marie Luise Fischer. Diese lockert die Anforderungen an die Schwestern und deren Moral, ihre Pflichten und Aufgaben zu erfüllen lässt erheblich nach. Es mehren sich die Beschwerden, bis schließlich die Schließung der Klinik droht.
Wir haben erneut einen Roman der die 1929 gut einfängt. Der Fortschritt in der Medizin und Pflege sowie die erschreckende politische Entwicklung in Deutschland. Er ist sehr anschaulich und spannend geschrieben, sowie unterhaltsam und informativ. Das Cover passt gut zu den ersten beiden Teilen.
Einer Fortsetzung sehe ich mit Freude entgegen.