Tolle Lektüre die mit Durchhaltevermögen, Sympathie, Fachwissen und Empathie punktet.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sabrinchen Avatar

Von

Da ich von Anfang bei dieser Reise dabei war und ich immernoch gefesselt bin wollte ich auch den nächsten Teil der Kinderärztin lesen.
Es ist 1929 und der Nationalsozialismus ist auf dem Vormarsch und streckt die Fühler aus.
Wir treffen Krankenschwester Emma und ihre Schwester Kinderärztin Marlene und deren Männer Kurt und Max.
Erzählt wird in einem ruhigen unterhaltsamen Stil aus der Sicht der 2 Schwestern und das lässt den Leser tief in deren Seelenleben, ihre Gefühlswelt eintauchen und macht ein bestimmtes Agieren in diversen Situationen gut nachvollziehbar.
Der Schreibstil ist angenehm verständlich und lässt sich gut konsumieren.
Es gibt einen tollen Einblick in den Klinikalltag und auch Freundschaften, Zusammenhalt oder Intrigen kommen nicht zu kurz werden aber auf subtile Art transportiert und es gibt nicht so Zickenstress.
Was mir auch sehr gut gefallen hat ist die Sensibilität, das Durchhaltevermögen, Fachwissen und die Emphatie für die kleinen Patienten und der Umgang mit den Veränderungen die diese Zeitspanne in der die Handlung spielt hervorruft.
Ich vergebe 4 wissenschaftliche Sterne.