Der Abschluss der Reihe

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Mit dem vierten Band „ Geteilte Träume“, findet die Reihe „Kinderklinik Weißensee „ihren Abschluss.
Das Buch startet im Jahr 1948 im Nachkriegsdeutschland.Die Klinik liegt im russischen Sektor und hat mit Versorgungsproblemen zu kämpfen, sowohl bei lebenswichtigen Medikamenten, als auch bei Baumaterialien für die Klinik, die in einem maroden Zustand ist.
Lissy, Emma‘s Tochter,beginnt als Assistenzärztin in der Klinik und hat es gleich mit einer Polioepidemie zu tun, die sie besonders bewegt,hat sie diese Erkrankung ja selbst durchgemacht.Emma, ihre Mutter, hat die Pflegedienstleitung in der Klinik übernommen und arbeitet bis zur Erschöpfung. Sie hat sich vorerst mit dem Regime arrangiert, was zum Bruch mit ihrer Schwester Marlene führt, die, nachdem sie und ihr Mann Maximilian enteignet wurden, in den Westen geflohen sind. Maximilian stirbt an einem Herzinfarkt, was sie der russischen Regierung anlastet.Marlene verfällt nach dem Tod ihres Ehemannes in eine tiefe Depression und bekommt nicht mit, wie ihre Tochter Katharina ihr entgleitet.

Katharina Blum erzählt ihren Abschlussband gewohnt flüssig und unterhaltsam. Die Polioepidemie erinnerte mich ein wenig an die Verhältnisse während der Corona-Pandemie, in der auch Schulen und andere Einrichtungen geschlossen waren und die Krankenhäuser überlastet waren.Es werden sowieso viele medizinische Themen angesprochen, wofür natürlich Interesse da sein sollte. Aber auch die Liebe spielt in diesem Band wieder eine Rolle, diesmal bei Lissy. Aber auch politische Themen, die Unterschiede zwischen Ost und West und Reglementierung durch das russische Regime werden oberflächlich thematisiert.

Alles in allem war dieser 4. Band ein unterhaltsamer Abschluss dieser Reihe, die hiermit ihr Ende gefunden hat.