Der finale Teil der Kinderklinik-Reihe

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sylvip Avatar

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1911 haben die Lindow Schwestern ihre Ausbildung in der Kinderklinik Weißensee angetreten. Nach dem ersten und zweiten Weltkrieg kommt nun 1948 Elisabeth Vogel als Assistenzärztin an diese Klinik. Lissi ist die Tochter von Emma, die jetzt als Pflegedienstleiterin ihren Dienst versieht. Lissi freut sich sehr auf ihre Arbeit, denn Tante Marlene steht ihr mit ihrem Wissen als Mentorin zur Seite. Aber es soll anders kommen. Am ersten Arbeitstag erscheint Dr. Marlene von Weilert nicht in der Kinderklinik. Sie und ihre Familie bekamen am späten Abend den Tipp, unbedingt ihr Haus und den sowjetischen Sektor zu verlassen. So konnten sie einer Verhaftung entgehen. Sie fanden in Charlottenburg eine Bleibe. Der Klinikdirektor beobachtet Lissi kritisch. Sie litt in früheren Jahren an Kinderlähmung und das eine Bein deutet noch darauf hin. Ihre Arbeit leidet keineswegs darunter. Auch in Weißensee treten wieder vermehrt Fälle dieser schlimmen Krankheit auf. Dadurch wird Lissi mit ihren alten Ängsten konfrontiert. Sie setzt sich sehr für ihre kleinen Patienten ein. Findet sie ihre Bestätigung von den Eltern der Kinder und von den Kollegen? Bei den Kindern ist sie sehr beliebt. Sie hat viele Ideen, den Patienten den Tag neben der Behandlung so gut wie möglich durch gute Ablenkungen und Beschäftigungen erträglich zu machen. Zwischen Emma und Marlene ist durch die politische Flucht in den Westteil Berlins nichts mehr wie früher. Werden sie sich wieder als Geschwister annähern? Wer weiß, was die Zeit noch für sie bereit hält?
Die Autorin hat mich durch ihren flüssigen Schreibstil und die Darstellung der jeweiligen politischen Situation in Verbindung mit den familiären Geschehnissen in jedem der vier Bände sehr beeindruckt. Natürlich gehören auch die jeweils sehr gut gestalteten Cover zu diesem Gesamtbild.
Mir haben alle vier Bände sehr gefallen.