Geteiltes Berlin

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suntweety Avatar

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Marlene muss mit ihrem Mann Maximilian von Weilert und ihrer Tochter Katharina in einer Nacht- und Nebelaktion ihr geliebtes Zuhause in Weißensee verlassen, um nach West-Berlin zu fliehen.
Unterdessen beginnt ihre Nichte Lissi Vogel an der Kinderklinik in Weißensee ihre Assistenzzeit als Ärztin und muss sich einige Hinternisse wie die gehäuften Fälle von Kinderlähmung stellen. Kann sie ihre eigene Angst aus ihrer Vergangenheit überwinden?

Dies ist der 4. und letzte Teil um die Familien Vogel und von Weilert.
Das Cover passt zu der Reihe und hat Widererkennungswert. Man fühlt sich bereits beim Betrachten wieder heimisch in der Kinderklinik.

Es war wie immer herzerwärmend die Familien zu begleiten. Man hat rechelrecht bei den vielen Aktionen, Problemen und Hindernissen mitgefiebert.
Die Familien sind mir in Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, aber man weiß, am Ende kann man sich trotz Streit und Problemen aufeinander verlassen.

Der Roman spielt nach den 2. Weltkrieg, als Berlin in 4 Sektoren geteilt worden ist. Hier erfährt man das Leben aus beiden Teilen dieser Zeit mit allen Vor- und Nachteilen. Welche Probleme in der Gesellschaft hinsichtlich Essenslieferungen, Krankheiten und Redefreiheit gab, wird hier in die Geschichte sehr schön verwebt.

Das Buch hinterlässt bei mir ein weinendes und lachendes Auge. Ich habe mich immer Wohl bei Marlene und Emma gefühlt und wie ein eigenständiges Familienmitglied. Ich habe mit ihnen die Zeit ihrer Ausbildung, ihre erste Liebe und Familiengründung durchlebt bis hin zu ihren Erfolgen. Jetzt heißt es leider Abschied nehmen.

Die Autorin werde ich mir merken und hoffe auf neue, spannende Geschichten von ihr.