Lissis Kampf für ihre Träume

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Der vierte, und damit der letzte Teil der "Kinderklinik Weißensee" - Reihe ist mittlerweile zeitlich am Ende der vierziger Jahre angekommen. Das gut gestaltete Cover des 503 Seiten starken Taschenbuch lässt sofort seine Herkunft erkennen. Gut recherchiert erzählt auch dieser Band nicht nur eine spannende und authentisch wirkende Geschichte. Sie ist eingebettet in eine gute Schilderung der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse, in der damals geteilten Stadt Berlin. Flüssig und spannend erzählt schildert die Autorin die Geschichte von „Lissi“, der Tochter von Emma. Lissi arbeitet an der Kinderklinik in Weißensee als Assistenzärztin, in der Hoffnung, mit ihrer Tante Marlene, ihrem großen Vorbild, zusammen arbeiten zu können. Diese Hoffnung erfüllt sich aber nicht, da Marlene bei Nacht und Nebel nach Westberlin geht. Das macht die Arbeit für Lissi nicht leichter. Zumal sie durch ihr Handicap, einer Behinderung durch eine überstandene Kinderlähmung, bei den Kollegen und dem Klinikdirektor für Skepsis sorgt. Ihr wird das Leben unnötig schwer gemacht. Sie lässt sich davon jedoch nicht entmutigen, ist es doch ihr fester Wille, anderen zu helfen.