Fae-Romantasy mit kleineren Schwächen
Kingdom of Lies entführt uns in eine magische Welt voller Intrigen, Machtspiele und dunkler Geheimnisse. Die Protagonistin Prisca besitzt Magie, obwohl es in ihrer Welt üblich ist, die eigene Magie an die Götter abzugeben — im Tausch gegen Sicherheit vor den Fae. Eines Tages findet sie heraus, dass sie nicht die ist für die sie sich hält und muss aus ihrer Heimat fliehen. Dabei begegnet sie einem Söldner mit dem sie einen Deal eingeht, der beiden einen Vorteil verschaffen soll.
Schon der Klappentext hat mich sofort angesprochen, und auch das Cover passt hervorragend zum Romantasy-Genre — atmosphärisch, etwas düster, magisch. Leider konnte der Inhalt dieses erste Versprechen für mich nicht ganz einhalten.
Die Welt, die Stacia Stark erschafft, ist extrem detailreich und durchdacht – was grundsätzlich toll ist, aber für meinen Geschmack zu sehr in den Vordergrund rückt. Gerade im ersten und mittleren Teil zieht sich die Handlung spürbar, da Beschreibungen und Hintergründe viel Raum einnehmen. Bevor die eigentliche Handlung und damit die Spannung einsetzt, verlieren wir uns etwas in den langwierigen Vorbereitungshandlungen. Der flüssige Schreibstil erleichtert zwar das Eintauchen in die Welt, verliert sich aber stellenweise in ausschweifenden Beschreibungen, was das Tempo noch weiter bremst.
Die Protagonistin Prisca ist grundsätzlich sympathisch, doch blieb sie für mich eher oberflächlich. Besonders irritierend war, dass sie in ihren Verhaltensweisen oft deutlich jünger wirkt, als sie laut Geschichte eigentlich ist (über 20). Das störte gelegentlich die Logik und erschwerte es, ihre Entwicklung nachzuvollziehen.
Auch der große Plottwist am Ende konnte mich nicht wirklich überraschen. Er war für mich leider recht vorhersehbar, weil er sich stark an bekannten Mustern im Romantasy-Genre orientiert. Vielleicht kommt auch daher mein Eindruck, dass sich das Buch insgesamt recht generisch anfühlt. Es hebt sich kaum von anderen Romantasy-Büchern ab und bleibt in vielen Aspekten auf vertrautem Terrain.
Leider hatte ich beim Lesen auch nicht das Gefühl, unbedingt wissen zu müssen, wie es weitergeht. Es fehlte mir einfach auch die emotionale Verbindung zur Geschichte und den Charakteren. Zwar gibt es objektiv wenig größere Kritikpunkte, aber emotional hat mich das Buch nicht wirklich abgeholt.
Insgesamt ist das Buch handwerklich gut gemacht, mit einem dichten Setting und einer durchdachten Fantasywelt — aber es gibt für mich einige kleinere Kritikpunkte und es fehlt das „gewisse Etwas“.
Weiterempfehlen würde ich das Buch vor allem für Leser*innen, die gerne tief in komplexe Welten eintauchen und keine Probleme mit einem eher langsamen Einstieg haben. Besonders Fans von Mary E. Pearson oder erfahrene Fantasy-Leser*innen kommen hier auf ihre Kosten. Für Fantasy-Einsteiger oder Menschen, die einzigartige Welten/Magiesysteme suchen, ist Kingdom of Lies nur bedingt geeignet.
Schon der Klappentext hat mich sofort angesprochen, und auch das Cover passt hervorragend zum Romantasy-Genre — atmosphärisch, etwas düster, magisch. Leider konnte der Inhalt dieses erste Versprechen für mich nicht ganz einhalten.
Die Welt, die Stacia Stark erschafft, ist extrem detailreich und durchdacht – was grundsätzlich toll ist, aber für meinen Geschmack zu sehr in den Vordergrund rückt. Gerade im ersten und mittleren Teil zieht sich die Handlung spürbar, da Beschreibungen und Hintergründe viel Raum einnehmen. Bevor die eigentliche Handlung und damit die Spannung einsetzt, verlieren wir uns etwas in den langwierigen Vorbereitungshandlungen. Der flüssige Schreibstil erleichtert zwar das Eintauchen in die Welt, verliert sich aber stellenweise in ausschweifenden Beschreibungen, was das Tempo noch weiter bremst.
Die Protagonistin Prisca ist grundsätzlich sympathisch, doch blieb sie für mich eher oberflächlich. Besonders irritierend war, dass sie in ihren Verhaltensweisen oft deutlich jünger wirkt, als sie laut Geschichte eigentlich ist (über 20). Das störte gelegentlich die Logik und erschwerte es, ihre Entwicklung nachzuvollziehen.
Auch der große Plottwist am Ende konnte mich nicht wirklich überraschen. Er war für mich leider recht vorhersehbar, weil er sich stark an bekannten Mustern im Romantasy-Genre orientiert. Vielleicht kommt auch daher mein Eindruck, dass sich das Buch insgesamt recht generisch anfühlt. Es hebt sich kaum von anderen Romantasy-Büchern ab und bleibt in vielen Aspekten auf vertrautem Terrain.
Leider hatte ich beim Lesen auch nicht das Gefühl, unbedingt wissen zu müssen, wie es weitergeht. Es fehlte mir einfach auch die emotionale Verbindung zur Geschichte und den Charakteren. Zwar gibt es objektiv wenig größere Kritikpunkte, aber emotional hat mich das Buch nicht wirklich abgeholt.
Insgesamt ist das Buch handwerklich gut gemacht, mit einem dichten Setting und einer durchdachten Fantasywelt — aber es gibt für mich einige kleinere Kritikpunkte und es fehlt das „gewisse Etwas“.
Weiterempfehlen würde ich das Buch vor allem für Leser*innen, die gerne tief in komplexe Welten eintauchen und keine Probleme mit einem eher langsamen Einstieg haben. Besonders Fans von Mary E. Pearson oder erfahrene Fantasy-Leser*innen kommen hier auf ihre Kosten. Für Fantasy-Einsteiger oder Menschen, die einzigartige Welten/Magiesysteme suchen, ist Kingdom of Lies nur bedingt geeignet.