Kings of London

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jerri Avatar

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Im London der 60er Jahre haben es weibliche Polizisten nicht leicht. Sie dürfen kaum mehr machen als den Verkehr zu regeln und Akten zu sortieren und natürlich Kaffee bzw. Tee zu organisieren. Und müssen sich noch die abfälligen Bemerkungen ihrer Kollegen gefallen lassen. Detective Constable Tozer hat nach dem letzten Einsatz ihren Job gekündigt und hat nur noch ein paar Wochen, bis sie gehen kann. Sie kommt mit Sergeant Breen Temporary an den Tatort. Naja, ob es ein Tatort ist, weiß noch niemand. Es ist ein Haus, anscheinend aufgrund einer defekten Gasleitung, in die Luft geflogen. Als die Feuerwehrleute das Haus erkunden, finden sie die übel zugerichtete Leiche eines Mannes, der offentlich nicht durch die Explosion starb. Die beiden Polizisten können sich noch im Haus umsehen und die Leiche inspizieren, bevor dort ein Feuer ausbricht. Viel haben sie nicht vom Tatort.
Und viel erfährt man auch in dieser Leseprobe nicht. Wie es zum Mord an dem Mann kam oder zur Explosion erfährt man nicht, die Leseprobe fängt auch erst mit dem 4. Kapitel an. Es ist mal eine angenehme Abwechslung, in die 60er Jahre zurückversetzt zu werden, wo es den ganzen forensischen Schnickschnack, mit dem heutige TV-Serien und oft auch amerikanische Krimis überladen sind, noch nicht gibt. Hier kann man sich noch auf richtige altmodische Kriminalarbeit freuen :-)