Kings of London – die sechziger Jahre Londons

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stefan_c Avatar

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Cover:
Das Cover in den Farben Blau, Rot und Grautönen gehalten wirkt auf den ersten Blick altbacken, wie aus einer anderen Zeit. Im Vordergrund sieht man eine junge Frau mit Halbschalenhelm, auffallend die Augenpartie geschminkt und einer Zigarette lässig im Mundwinkel. Hinter ihr ebenso ein behelmter junger Mann und das entsprechende Motorrad.
Das Zusammenspiel aus Farben und Personen passt hervorragend zum Titel „Kings of London“ und den sechziger Jahren Londons.

Leseprobe:
Schauplatz des zweiten Falls um die Polizisten Detective Sergeant Paddy Breen und seiner jungen Kollegin Detective Constable Helen Tozer ist ein abgebranntes Haus am Marlborough Place im nordwestlichen Bezirk Londons (City of Westminster) mit den Stadteilen St John's Woo, Primrose Hill, Lisson Grove.
Zuerst sieht alles wie ein ganz normaler Brand, verursacht durch eine defekte Gasleitung, aus. Doch nach den Löscharbeiten finden Feuerwehrleute eine Leiche im rückwärtigen teil des einsturzgefährdeten Hauses.
Paddy Breen und Helen Tozer ignorieren die Warnungen der Feuerwehrleute und betreten das Haus um sich ein Bild über das Geschehen zu machen und um eventuelle Beweisstücke zu sichern. Der Tote liegt unbekleidet und eingeklemmt unter einem herabgestürzten Holzpfeiler.
Er weist großflächige Brandwunden auf, aber am auffälligsten waren die abgezogene Haut des Opfers und dessen durchgeschnittene Kehle. Gerade als Breen und Tozer versuchen die Leiche zu bergen tritt erneut Gas aus und sie müssen das Gebäude fluchtartig verlassen. Breen kann gerade noch ein Stapel Papiere retten, welche er sich vorher zur Seite gelegt hatte.
Kaum haben sie das Gebäude verlassen schießt auch schon eine Feuersäule in die Luft. Die Chance auf eine weitergehende Beweissicherung ist wahrscheinlich nicht mehr möglich, da das Feuer wahrscheinlich alles vernichten wird.

Fazit:
Wie in seinem ersten Kriminalroman beschreibt William Shaw, in der zu kurzen Leseprobe, den Schauplatz und die Protagonisten auf anschauliche Weise.
Sein Schreibstil ist leicht und flüssig, man kann sich die Charaktere einzelner Mitspieler, mit ihren „Ecken“ und „Kanten“ gut vorstellen.