London in den Sixties

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Das ist einfach putzig. Ein Krimi, der im London der Sechziger spielt, als es noch kein Handy und keine DNA-Analyse gab, dafür die gute alten Hanimex-Kamera ( haben die nicht auch Taschenrechner gemacht ? ). Das scheint alles ein bisschen aus der Zeit gefallen, weibliche Polizistinnen durften noch kein Auto fahren, von einer Führungsposition sowieso nur träumen. Und im Hintergurnd trällern die Hollies: " I love Jennifer Eccles ". Ja, ich bin ein Kind der Sechziger und damit aufgewachsen....
Die beiden Hauptfiguren, Sergeant Breen Temporary und Detective Constable Tozer ( die englischen Bezeichnungen klingen alle so nach Inspector Barnaby..) von der Mordkommission, der CID, werden in den Londoner Stadtteil NW 8 gerufen. Dort brannte ein viktorianisches Herrenhaus aufgrund einer Gasexplosion. Zwei Tote werden gefunden, einer verbrannt, der andere aber bereits vorher tot und wohl gehäutet. Todesursache: durchschnittene Kehle. Doch die Zeit rennt den beiden davon, denn das Gebäude soll zur Sicherheit abgerissen werden. Der Ermordete ist eingeklemmt, eine DNA , die heute helfen könnte bei der Identifizierung, kann nicht genommen werden. Und im England der Sixties schiebt man ein kaputtes Haus auch mit einem Toten darin ab....
Die Leseprobe hat mir gut gefallen, zwei sympathische gegensätzliche Hauptpersonen, leicht lesbar geschrieben, bin gespannt, wie es weitergeht.