Auf der Suche nach einem Mörder im Swinging London

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schliesi Avatar

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Inhalt:
Detetective Sergeant Breen ermittelt gemeinsam mit seiner Kollegin Helen Tozer im Mordfall eines jungen Mannes, der bis zur Unkenntlichkeit verbrannt in seinem Haus aufgefunden wird. Der Tote ist ein stadtbekannter Playboy und Sohn des angehenden Ministerpräsidenten. Die Handlung spielt in London im November 1968. Breen tappt lange Zeit mit seinen Ermittlungen im Dunkeln, außerdem erhält er selbst fast täglich Morddrohungen, die ihn bei seinen Ermittlungsarbeiten behindern.

Meine Meinung:
Der Krimi hat mich gut unterhalten, obwohl ich Anlaufschwierigkeiten hatte mich in die Handlung einzufinden. Die vielen verschiedenen Charaktere haben es mir anfangs schwer gemacht diese immer wieder zuzuordnen, dies hat meinen Lesefluss gestört, nach einem guten Drittel war das aber kein Thema mehr. Besonders gut gefallen haben mir die Einblicke in die späten Sechzigerjahre Londons und dass die Protagonisten sehr lebendig wirken. Man erfährt viel über ihr Leben und auch über ihre Gefühle. Hier wird der Krimi fast schon zur Nebensache, denn die von mir erhoffte Spannung kam nur selten auf, die eigentliche Krimihandlung plätschert nur mit scheinbaren Nebensächlichkeiten vor sich hin, viel mehr ist immer die Handlung rund um den Fall im Blickpunkt. Wer einen spannungsgeladenen Krimi sucht, wird diesen leider nicht finden. Trotzdem hat mir der Krimi wegen der detailliert ausgearbeiteten Darstellung der Protagonisten kurzweilige Lesestunden beschert. Der Schreibstil ist flüssig, oftmals sehr detailliert und die Ereignisse sind nachvollziehbar und stimmig beschrieben. Auch der Buchumschlag und der Titel fügen sich in das Gesamtbild gut ein, hier passt alles zusammen.