Kings of London

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sabiene Avatar

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London swingt-London brennt
Unter diesem Titel hatte ich mir einen Krimi vorgestellt, der in einem heiteren lebenslustigen London spielt.
Tatsächlich wird in diesem Roman ein eher düsteres London gezeigt, die Aufbruchstimmung ist nicht so gut zu erkennen.
Dem Lesevergnügen tut dies jedoch keinen Abbruch.
Ich schreibe oben bewusst Roman, denn die eigentliche Krimihandlung steht für mich eher im Hintergrund, vordergründig ist für mich die Beziehung zwischen Tozer und Breen und die Schilderung der Atmosphähre Londons in der damaligen Zeit.
Anschaulich schildert der Autor die Bedenken in der damaligen Zeit gegen weibliche Polizisten, und in der Figur des Jones wird auch deutlich, das einige Polizisten eigene Ansichten zur Ausübung des Berufs haben.
Schließlich werden die Ermittlungsarbeiten auch durch einen hochrangigen Politiker erschwert.
Da ich Band I nicht kannte, waren mir die Hauptpersonen fremd, den Lesefluss stört dies nicht, allerdings kommt mir Breen älter vor als er ist. Dies liegt an seiner Person, die so gar nicht in das Swinging London zu passen scheint.
Die ersten 100 Seiten haben sich ein wenig gezogen, dann wurde das Lesevergnügen leichter, dies liegt ich am hervorragenden Schreibstil des Autors.