Kings of London

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
leseratte1310 Avatar

Von

Detective Sergeant Paddy Breen wird zu einem Leichenfund in einem abgebrannten Haus in London gerufen. Der Tote war sehr bekannt und die Umstände seines Todes sind mysteriös. Sein Vater ist der angehenden Ministerpräsidenten und macht Breen die Arbeit nicht einfach.

Das Buch hat eine besonderen Schreibstil, der etwas gewöhnungsbedürftig ist und Aufmerksamkeit erfordert. Ich kenne den Vorgängerband "Abbey Road Murder Song" nicht, konnte mich aber trotzdem gut in die Story hineinfinden.

Wir befinden uns im Swinging London 1968, aber davon ist nicht viel zu spüren. Die ganze Geschichte wird durch eine eher düstere Atmosphäre beherrscht.

Auch Breen hat an einigen Fronten zu kämpfen. Sein pflegebedürftiger Vater ist gestorben, ein alter Fall beschäftigt ihn immer noch, er erhält Morddrohungen und auch Tozer bereitet ihm Kopfschmerzen. Dass der Politiker ihm in diesem Fall Steine in den Weg legt, weil er im eigenen Interesse die Story aus den Medien halten will, bereitet Breens weniger Probleme.

Breen ist noch recht jung und wirkt doch so festgefahren, Neuem gegenüber ist er nicht sonderlich aufgeschlossen. Kollegin Helen Tozer ist da ganz anders, sie ist lebendig. Dashalb behagt es ihr natürlich nicht, dass sie als Frau bei der Polizei nicht recht ernst genommen wird.

Die Geschichte ist interessant, aber mir fehlt ein wenig die Spannung. Da hatte ich mehr erwartet.