Murder Song beats Kings...

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trinity 41 Avatar

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Ich hatte einer Fortsetzung von „Abbey Road Murder Song“ schon entgegengefiebert. Und wie ich auf einer weiteren Rezension erfahren durfte, sind beide Bücher sogar Teile einer geplanten Trilogie. Das freut mich einerseits sehr, weil ich den ersten Teil sehr gut fand, andererseits hoffe ich, dass Shaw im dritten Teil wieder mehr Wert auf den Spannungsbogen und die Kriminalistik legt.

Zum Inhalt wurde schon viel berichtet, daher möchte ich mich eher an die persönlichen Eindrücke halten.
Ich liebe die beiden Protagonisten – den herrlich schrägen Breen und die flippige, ehrgeizige, jedoch von ihrer Umwelt ziemlich geplagte Tozer. Umso mehr freute es mich, dass der Fokus im zweiten Band mehr auf die persönliche Beziehung der Beiden gelegt wurde.
Auch die düstere Stimmung, die im sonst so swingenden London der 60er Jahre herrscht, wird greifbar. Zudem ist der Mordfall, in dem die beiden ermitteln, grundsätzlich spannend inszeniert. Aber leider hat das Buch auch einige Längen. Die Spannung kann nicht konstant aufrechterhalten werden und der Autor ergeht sich zunehmend in der Beschreibung von Nebenschauplätzen.
Wer jedoch etwas mit der Hippie-Zeit und dem Feeling der 60er-Jahre verbindet, hat eine gute Buchwahl getroffen und kommt voll auf seine Kosten.

Mein Resümee:
bei einer direkten Gegenüberstellung des ersten und zweiten Bandes schneidet der zweite (für meinen Geschmack) schlechter ab.
Allerdings müssen hierzu die Beurteilungskriterien genannt werden. Ich gehe immer davon aus, dass auch Kriminalroman drin ist, wenn „Kriminalroman“ drauf steht… Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass sowohl das 60er-Jahre-Feeling als auch die recht düstere Stimmung wunderbar transportiert werden. Allerdings kommt dabei die Spannung leider ein wenig zu kurz. Hätte Shaw es „Roman“ genannt, hätte es dieses Mal besser ins Bild gepasst.

Dennoch: vier Punkte gibt es allemal. Und ich freue mich natürlich auf den letzten der Teil der Trilogie!