Reise in die 60er Jahre

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drakonias bücherwelt Avatar

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Rezension zu "Kings of London"

Klappentext:
London, November 1968: Hippiekommunen besetzen Häuser, in der Royal Albert Hall feiern John Lennon und Yoko Ono »alchemistische Hochzeit«, und in den Galerien hängen Bilder, die den Blick des Betrachters mächtig herausfordern. In diese so bunte wie nebulöse Welt gerät Detective Sergeant Breen, als in einem niedergebrannten Haus die Leiche eines jungen Mannes gefunden wird. Die Todesumstände sind mysteriös und der Tote nicht nur ein stadtbekannter Playboy und Kunstsammler, sondern auch Sohn eines angehenden Ministerpräsidenten. Und dieser tut so einiges, um Breen bei der Ermittlung Steine in den Weg zu legen. Das ist aber bei Weitem nicht Breens einziges Problem: Fast täglich erhält er Morddrohungen, und er wüsste endlich gern, woran er mit Tozer ist – bevor sie den Polizeidienst quittiert und die Stadt für immer verlässt. Auch der neue Fall von Breen und Tozer führt das ungleiche Paar unter die bunte Oberfläche Swinging Londons. Zwischen den legendären Partys des Galeristen Robert »Groovy Bob« Fraser und heruntergekommenen Drogenhöhlen erleben sie eine Stadt im Umbruch. Während die einen die neue Freiheit feiern, sind andere bereit, in ihrem Namen über Leichen zu gehen …

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Buches ist ausdrucksstark gestaltet. Man sieht eine Frau, die vermutlich auf einem Roller sitzt. Sie hat ihren Helm locker sitzen und raucht. Dies deutet doch schon auf die 60er Jahre hin. Alles sehr locker und lasch aufgrund der Hippie und Kommunenzeit.

Meine Meinung zum Buch:
Die beiden Detectives Breen und Tozer ermitteln wieder. Eine verkohlte Leiche lässt Breen keine Ruhe. Ein ähnlicher Fall kurze Zeit später landet ebenfalls auf seinem Tisch und ist brisant dazu: der Sohn eines hohen Politikers, der den Tod seines drogenabhängigen Sohns aus der Presse halten will. Unterstützung findet er kaum bei seinen Ermittlungen, viel mehr scheinen sich alle gegen ihn verschworen zu haben und ihn an den Nachforschungen zu hindern. Nach einem Brandanschlag auf seine Wohnung wird Breen klar, dass er wirklich um sein Leben fürchten muss, doch wer steckt hinter diesem Anschlag ?

Leider hat mir bei dem Buch die Spannung gefehlt. Die ganze Story plätschert bis auf ein paar Szenen vor sich hin.Ich fand, das es einfach viel zuviele verrschiedene Namen waren die sich durch das ganze Buch zogen. Vielleicht hätten ein paar weniger Nebenschauplätze die Story spannender gemacht.
Es gab auch positive Aspekte. Was mir gut gefallen hat war der Brandanschlag bei Breen und der plötzliche Tod von Prosser. Da will man schon wissen, wer steckt hinter allem.
Von den Figuren her hat mir am Anfang Shirley Prosser sehr gut gefallen und Helen Tozer.
Das Buch hatte auch ein paar gute Seiten, was die Zeit in den 60er Jahren betrifft. Mir hat es gut gefallen, das auf die damaligen Probleme eingegangen wird, wie z.b Mobbing und Unterdrückung der Frauen, Abtreibungen, Behinderte. Es wurden die Kommunen und die Hare Krishna Bewegung mit ihrer "freien Liebe" oft erwähnt. Leider wird in dem Klappentext viel mit John Lennon und Yoko Ono geworden, obwohl diese Personen zwei oder dreimal im Buch auftauchen

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt.

2,5 von 5 Büchern