Humorvolle Liebesgeschichte, die vor ernsten Themen nicht zurück schreckt

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mysnarkyself Avatar

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Chloe ist Anfang 30 und ist chronisch Krank. Bisher bestimmte die Fibromyalgie und die damit verbundenen Schmerzen, Erschöpfung und Behandlung ihr Leben. Nachdem sie beinahe von einem Auto überfahren wird, beschließt Chloe ihr Leben zu ändern. Sie zieht von zu Hause aus in ihre erste eigenen Wohnung und macht eine Liste mit Dingen, die sie gerne erleben möchte. Chloe merkt aber schnell, dass es nicht so leicht ist, wie gedacht. Und dann ist da noch der neue Hausmeister, Redford „Red“ Morgan. Er hat Tattoos, fährt Motorrad, ist nebenbei als Künstler tätig und zu jedem im Haus nett, außer zu Chloe.

Auch Red versucht sein Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken. Er hat London samt Freunde und Künstlerkarriere hinter sich gelassen, um Glühbirnen zu wechseln. Red fühlt sich zu Chloe hingezogen, sie ist aber auch wie die Frau, die sein Herz gebrochen hat. Und er hat sich geschworen, nie wieder in diese Situation zu begeben.

Die Autorin von „Kissing Chloe Brown“ - Talia Hibbert - hat ein Schlafzimmer voller Bücher und schreibt gerne sexy Diverse Romane. Sie findet das Minderheiten und Randgruppen einen ehrlichen und positive Darstellung brauchen, hier kann man ihr nur zustimmen. Ihre Vorliebe für Beauty und Sarkasmus spiegelt sich in ihren Charakteren wieder.

Chloe liebt Cardigans mit vielen Knöpfen und bunte Röcke. Ihre sarkastischen und ironischen Sprüche wirken wie ein Schutzschild, denn Chloe musste schon einigen Schmerz ertragen. Nicht nur im physisch Sinne durch ihre chronische Krankheit, sondern auch emotional. Ihre früheren Freunde wollten nicht glauben, dass sie Krank ist bzw. nicht verstehen, dass ihre Krankheit sie einschränkt. Es ist selten, dass sich ein Liebesroman diesem Thema annimmt. Genauso wie häusliche Gewalt mit einem männlichen Opfer, wie es Red ist.

Die Chemie zwischen Chloe und Red ist einfach perfekt. Es mag im ersten Moment so wirken, dass auf Grund der Probleme von Beiden, sie sich nie näher kommen. Die lockeren, oft lustige und sarkastische Gespräche bricht das Eis. Mehr als einmal wird einem beim Lesen ein Lachen entlockt.

„Kissing Chloe Brown“ von Talia Hibbert ist so gut, dass die Zeit bis Sommer 2021 extrem lang erscheint. Da erscheint dann die Geschichte von Chlors Schwester Dani.