Schönes Buch für zwischendurch!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
xlineeex Avatar

Von

Chloe Brown hat es satt sich von ihrer chronischen Krankheit in ihrem Leben einschränken zu lassen. Dann lernt sie Red Morgan kennen, der perfekt für ihr neues Leben scheint, denn er ist alles andere als die sonstigen Personen in ihrem Umkreis. Erfrischend anders und er lässt ihr Herz höher schlagen.

Nun erstmal zu dem traumhaften Cover, dass im Einklang mit dem Inhalt des Buches steht. Ich muss zugeben, ich hätte dem Buch wahrscheinlich in der Buchhandlung keine Beachtung geschenkt, aber jetzt nachdem ich es gelesen habe, bin ich hin und weg vom Cover. Deshalb einen kleinen Appell: Schenkt Büchern mehr Aufmerksamkeit, die euch äußerlich nicht so ansprechen, denn im Endeffekt zählt das Innere. Zu diesem komme ich jetzt.
Von Chloe Brown war ich schon zu Beginn an hin und weg! Sie ist so eine willensstarke Frau, deren Organisationstalent ich gerne hätte. Dennoch ist sie tollpatschig und mit ihrer Art absolut liebenswert. Kaum hat mich eine weibliche Protagonistin so in den Bann gezogen wie sie. Nicht nur die Art wie sie mit ihrer chronischen Krankheit umgeht, sondern auch wie sie mit ihren Mitmenschen vor allem, denen die ihr wichtig sind, umgeht.
Red Morgan scheint erst wie ein totaler Badboy rüberzukommen mit seinen Tattoos und seinem Motorrad – wenn man nach den Klischees geht. Doch er wirkt vielleicht von außen hart, kalt und unerreichbar, aber er würde alles für seine Liebsten tun und noch mehr. Er ist absolut hilfsbereit und wenn es sein muss, macht er eine Aufgabe zehn mal. Für seine Geduld kann man ihn auch nur bewundern. Ebenso bewundernswert ist sein Umgang mit Chloes chronischer Krankheit.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Atmosphäre, die die Autorin erstellt hat, war beeindruckend. Teilweise hatte ich das Gefühl, ich wäre mittendrin in der Handlung. Auch, dass vor allem Randgruppen in dem Buch eine Rolle bekommen haben, fand ich sehr schön. Zu oft verlieren wir uns in „scheinbar“ perfekte Charaktere, jedoch sind Charaktere mit Krankheiten ebenso perfekt.
Ein schönes Buch, dass so viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.