Jugendträume

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annibunny Avatar

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Kurt Prödels Debütroman besticht mit einem etwas anderen Cover, das mir gut gefällt. Dieses Bild taucht auch später in der Geschichte auch, ist also nicht - wie so oft - unabhängig vom Inhalt des Buches.

Nicht so gut gefällt mir, dass auf der Rückseite Stuckrad-Barre zitiert wird, der den wichtigsten Wendepunkt verrät. Da ich mir das vorher nicht durchgelesen habe, hat dieser Moment auf mich beim Lesen sicher einen völlig anderen Eindruck gemacht und ich konnte auch den Großteil des Buches ganz anders lesen.

Ansonsten haben wir hier eine typische, sympathische Coming-of-Age-Story. Der titelgebende Thomas, genannt Klapper und Vivi, die sich selbst Bär nennt, treffen in der Schule aufeinander. Es scheint, Bär könnte Klapper aus seiner Nerd-Einsamkeit, die aus Counter Strike und Mobbingattacken besteht, retten. Gewürzt wird diese Jugendgeschichte mit zwei sehr speziellen, aber auf ihre Art doch wieder repräsentativen Elternpaaren und aufeinanderprallenden Musikwelten.

Anders als Stuckrad-Barre fand ich nicht, dass jede Seite zum Lachen gewesen wäre, unterhalten und lebhaft auf den täglichen Schulweg mitgenommen hat Klapper mich aber allemal.