Nostalgisch
„Klapper“ von Kurt Prödel ist eine ebenso melancholische wie charmante Reise in die Vergangenheit, die auf subtile Weise mit dem Coming-of-Age-Genre spielt. Die Geschichte erzählt vom Außenseiter Klapper und seiner Freundschaft zu Bär, einer Figur, die so stark und gleichzeitig zerbrechlich wirkt, dass man sie unmöglich vergessen kann.
Was „Klapper“ für mich besonders macht, ist die gelungene Nähe zur Realität. Die Beschreibung von Pubertät, Schule und den kleinen Dramen des Alltags fühlt sich unverfälscht an – keine Übertreibungen, sondern das leise Chaos, das diese Lebensphase ausmacht. Klapper selbst ist ein glaubwürdiger Protagonist: ein blasser Nerd, dessen Unsicherheit und emotionales Durcheinander man nicht nur versteht, sondern förmlich mitfühlt. Bär hingegen ist eine faszinierende Gegenfigur – abgeklärt, aber auf eine Art verloren, die einen immer wieder an die Tragik ihrer Figur erinnert. Sie wirkt gleichzeitig älter und jünger, als sie sein sollte, und bringt damit eine erfrischende Ambivalenz in die Geschichte.
Besonders beeindruckt hat mich, wie authentisch Prödel den Jugendton der frühen 2010er Jahre einfängt. Die Chatnachrichten und das Lebensgefühl dieser Zeit wirken so stimmig, dass man sich sofort in die eigene Jugend zurückversetzt fühlt. Gleichzeitig bietet das Buch mehr als nur Nostalgie. Es spielt gekonnt mit Erwartungen und überrascht, wenn man es am wenigsten erwartet. Gerade, wenn man denkt, die Geschichte würde einem vertrauten Muster folgen, schlägt sie einen anderen, schmerzhaften Weg ein.
Das Ende fühlte sich etwas zu abrupt an. Ich hätte mir hier mehr Raum für Reflexion gewünscht. Gleichzeitig passt diese Knappheit auch zur nüchternen Erzählweise und hinterlässt einen gewissen Nachklang, der zum Nachdenken anregt.
Insgesamt ist „Klapper“ eine wunderbare Mischung aus Alltagsdrama, Nostalgie und einer bittersüßen Reflexion über Freundschaft und das Erwachsenwerden. Es ist kein Buch, das durch große Emotionen überwältigt, aber es bleibt hängen – leise, unterschwellig und nachhaltig.
Was „Klapper“ für mich besonders macht, ist die gelungene Nähe zur Realität. Die Beschreibung von Pubertät, Schule und den kleinen Dramen des Alltags fühlt sich unverfälscht an – keine Übertreibungen, sondern das leise Chaos, das diese Lebensphase ausmacht. Klapper selbst ist ein glaubwürdiger Protagonist: ein blasser Nerd, dessen Unsicherheit und emotionales Durcheinander man nicht nur versteht, sondern förmlich mitfühlt. Bär hingegen ist eine faszinierende Gegenfigur – abgeklärt, aber auf eine Art verloren, die einen immer wieder an die Tragik ihrer Figur erinnert. Sie wirkt gleichzeitig älter und jünger, als sie sein sollte, und bringt damit eine erfrischende Ambivalenz in die Geschichte.
Besonders beeindruckt hat mich, wie authentisch Prödel den Jugendton der frühen 2010er Jahre einfängt. Die Chatnachrichten und das Lebensgefühl dieser Zeit wirken so stimmig, dass man sich sofort in die eigene Jugend zurückversetzt fühlt. Gleichzeitig bietet das Buch mehr als nur Nostalgie. Es spielt gekonnt mit Erwartungen und überrascht, wenn man es am wenigsten erwartet. Gerade, wenn man denkt, die Geschichte würde einem vertrauten Muster folgen, schlägt sie einen anderen, schmerzhaften Weg ein.
Das Ende fühlte sich etwas zu abrupt an. Ich hätte mir hier mehr Raum für Reflexion gewünscht. Gleichzeitig passt diese Knappheit auch zur nüchternen Erzählweise und hinterlässt einen gewissen Nachklang, der zum Nachdenken anregt.
Insgesamt ist „Klapper“ eine wunderbare Mischung aus Alltagsdrama, Nostalgie und einer bittersüßen Reflexion über Freundschaft und das Erwachsenwerden. Es ist kein Buch, das durch große Emotionen überwältigt, aber es bleibt hängen – leise, unterschwellig und nachhaltig.