Ein kleines Buch vom großen Nichts

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ada2011 Avatar

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Bevor ich mich als Testleser für dieses Buch beworben habe, habe ich ja den Beginn Probe gelesen und ich fand es nicht überragend, aber irgendwie nett. Es war von einem geselligen Familientag im Garten irgendwo die Rede und ich dachte irgendwie an meine Kindheit und Jugend und dass das damals auch so war und habe den Beginn dieses Buches also in eine total andere Ecke geschoben, wie sich beim Lesen des Buches nun herausstellte.
Ich hoffe, die Autorin beschreibt nicht ihre Jugend. Das würde mir sehr leidtun, extremst langweilig, ohne Höhepunkte, ohne Tiefen, ohne Tiefgang. Eine gute Freundin, einen guten Freund, mit dem die Protagonistin abhängt, Schule schwänzt, sich langweilt … Auch der Wechsel in eine Großstadt zwecks Studiums oder Lehrstelle – ich habe nicht so ganz herausgefunden, worum es sich tatsächlich handelt, von Fachgebieten ganz zu schweigen – ist so langweilig. Ein paar Partys, die Bekanntschaft mit einem Franz, zu der man nicht genau sagen kann, ob das eine Beziehung ist.
Und als Krönung: Lehrer*innen, Student*innen, Künstler*innen, Schüler*innen usw. Wäre in der Leseprobe nur ein gegendertes Wort gewesen, hätte ich dieses Buch nicht angefasst. Vielleicht kann ich dann irgendwann nichts Neues mehr lesen, wenn diese Unsitte tatsächlich unter den Autoren um sich greifen sollte, aber dann ist da so.
Es gibt in diesem Buch keine wirklichen Gespräche. Wörtliche Rede kommt so gut, wie gar nicht vor.
Empfehlen kann ich das Buch wahrscheinlich nur den vielen gelangweilten jungen Menschen, die sich auf Grund großer Langeweile und Sinnlosigkeit.
Trotzdem gibt es 3 Sterne, denn zumindest habe ich das Buch ohne Probleme geschafft zu lesen. Wenn auch der Inhalt langweilig ist, so sind es die Worte und Sätze nicht. Ganz sicher kann die Autorin gut schreiben, dieses Buch jedoch war für mich eben: „Das kleine Buch vom großen Nichts“.