Jugend ohne Plan

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sarah_catherine Avatar

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"Klarkommen" ist ein wunderbarer Titel für dieses Buch. Die Ich-Erzählerin wächst mit ihren Freunden Leon und Mounia in einem eher kleinen Ort auf und zieht nach dem Schulabschluss mit beiden in die Großstadt. Alle drei hoffen sie wohl darauf, dass ihr Leben dann mit dem Studium, neuen Leuten, Partys und und und ein ganz anderes, spannendes wird. Stattdessen leben sie in ihrer WG mehr oder weniger nebeneinander her, haben mit Jobs und Uni eigentlich genug zu tun und nicht immer den Elan, noch großartig um die Häuser zu ziehen. Und wie geht das eigentlich mit der Liebe? Woher weiß man, ob jemand einen gut findet oder wie sehr?
Ilona Hartmann erzählt in mal längeren, mal ganz kurzen Kapiteln aus Sicht der Ich-Erzählerin, dass der Sprung ins eigene Leben, weg von den Eltern, trotz aller Sehnsucht gar nicht so einfach ist. Wer diese Zeit schon hinter sich hat, kann sich bestimmt in vielem wiederfinden - so ging es mir jedenfalls. Und wer diese Zeit schon vor sich hat, der denkt vielleicht nach der Lektüre: Das mache ich ganz anders! :-)
Ich habe "Klarkommen" gern gelesen. Es ist kurzweilig, manchmal ein bisschen melancholisch, aber manchmal auch einfach genauso unspektakulär, dann wieder schnoddrig wie das Leben.