Wie verschwendet man seine Jugend?

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kater_murr Avatar

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Zunächst musste ich mich an den Schreibstil und den Aufbau des Buches gewöhnen. Es wird keine zusammenhängende Geschichte erzählt, sondern es werden viele aneinandergereihte Momentauf-nahmen gezeigt. Die namenlose Hauptfigur hat schon in der Schule nie so richtig dazugehört und auch im Studium tut sie sich schwer. Zusammen mit ihren besten Freunden Mounira und Leo gründet sie eine WG und versucht sich daran ein Studentenleben zu leben, scheitert aber an ihren eigenen Erwartungen, die nicht mit der Realität übereinstimmen.
Dieses Lebensgefühl, dass alle anderen ein spannendes Leben leben, während man selbst darauf wartet, dass endlich etwas passiert, ist gut getroffen. Ansonsten passiert nicht sonderlich viel. Es gibt keinen ausgefeilten Plot und keine große Anzahl von Figuren, man kreist immer um das Gefühl von Unzulänglichkeit und verpassten Gelegenheiten. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und kann es weiterempfehlen.