Harter Tobak
Der Text sog mich förmlich hinein in die Familie. In die Situation. Beeindruckend. Bedrückend. Was erstmal ja ziemlich gut ist. Doch alles in mir wehrte sich dagegen. Denn ich fühlte mich (als Mutter eines Siebenjährigen) viel zu angesprochen. Das war zu nah! Gleichzeitig fühlte ich mich in den Worten nicht heimisch. Verrückt lange knabberte ich an der Aussage, dass das Fahrrad des Mannes nicht geklaut wird, weil er es immer abschließt. Was die Protagonistin zu nerven scheint. Also, hier in Köln werden Fahrräder so oder so geklaut und ich kenne niemanden, der sein Fahrrad nicht abschließt. Äh, ja, das ist nur eine Kleinigkeit im Text. Davon gab es aber einige. So steht für mich fest, dass ich mit Charakter-Stil und Thema nicht klarkomme und das Buch definitiv nicht lesen mag.