Subtiler Schrecken

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
evaczyk Avatar

Von

Mutterliebe einerseits, Misstrauen und Fassungslosigkeit andererseits: Die Ich-Erzählerin und ihr Mann sind in die Schule ihres siebenjährigen Sohnes zitiert worden, es habe einen Vorfall gegeben. Auch wenn in der Leseprobe nichts expliziert genannt wird, steht ein Übergriff im Raum. Harmlose Doktorspiele, oder etwas Bösartiges? Während der Sohn sich in ein inneres Schneckenhaus zurückzieht, wird in der WhatsApp-Klassengruppe, aus der das Elternpaar plötzlich ausgeschlossen ist, wohl umso lauter diskutiert. Was ist geschehen? Die Suche nach der Wahrheit, aber auch der Umgang mit dem Kind dürfte herausfordernd sein. Die Autorin schafft es, die psychologische Spannung und die bedrückte Atmosphäre gut darzustellen. Gleichzeitig wird klar - hier brodelt einiges bereits vor dem Vorfall unter der Oberfläche.