"Kleine Monster" ist in vielerlei Hinsicht nachfühlbar... meist sowohl aus Kinder- als auch aus Elternperspektive. Die eingewebte Vorgeschichte, welche sehr lebendig geschildert, einen großen Teil der Geschichte übernimmt, ist ebenso interessant wie das abgelöste Ausgangsthema. Das Buch entfaltet sich zugleich ruhig, doch sogleich auch psychologisch aufreibend, teilweise auch schockierend. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr steigert sich dies und die Einblicke werden immer intensiver und intimer. All dies schafft die Autorin auf sehr realistische und nie übertriebene Weise. Trotz der leichten Thrilleraspekte verbleibt das Buch somit hauptsächlich im slice-of-life genre. Obwohl ich die letztliche Auflösung so oder ähnlich in Betracht gezogen hatte, hat dies meinem Interesse keinen Abbruch getan.