Kleine und große Monster
Der siebenjährige Luca soll ein Mädchen in seiner Klasse sexuell belästigt haben. Die Eltern Pia und Jakob reagieren unterschiedlich. Während Jakob nicht glaubt, dass sein Sohn zu so etwas fähig sein könnte, zweifelt Pia. Aus ihrer eigenen Kindheit weiß sie, dass auch Kinder böse sein können. Doch sie kommt nicht an Luca heran, er redet nicht, und sie beobachtet ihn mit Argusaugen. Als später mit dem Mädchen etwas passiert, ist für Pia klar, dass Luca etwas damit zu tun haben muss und sie greift zu drastischen Mitteln.
„Kleine Monster“ wechselt in den Zeitebenen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, in der wir viel über Pias Kindheit und ihr Aufwachsen mit zwei Schwestern erfahren. Dabei wird die Kindheit aus Pias Perspektive geschildert. Doch ist wirklich alles so geschehen? Pia beginnt, ihre Erinnerungen zu hinterfragen. Warum hat sich ihre Adoptivschwester Romi von der Familie losgesagt? Was ist an dem Tag passiert, als ihre kleine Schwester Linda tödlich verunglückte und warum will ihre Mutter partout nicht darüber reden?
„Kleine Monster“ ist ein ausgesprochen spannendes Buch mit Sogwirkung. Man möchte unbedingt die Frage beantwortet bekommen, was in welcher Situation wirklich geschah, doch genau das ist mein Kritikpunkt, denn vieles bleibt offen, was ich als ziemlich frustrierend empfand. Es ist das Psychogramm einer Familie und das Buch wirft die Frage auf, ob Kinder intrinsisch böse sein können und inwieweit Eltern, bedingt durch ihre eigene Lebensgeschichte und Erfahrungen, Dinge in ihre Kinder hineininterpretieren. Ein höchst interessantes und stellenweise sehr bedrückendes Buch.
Erwähnenswert ist noch das wunderschöne und originell gestaltete Cover eines still daliegenden Sees, in dem sich dunkler Nadelwald spiegelt. Das Bild ist wie ein Fenster zweigeteilt, von hinten schiebt sich eine Kinderhand ins Bild, wie um das Fenster zu öffnen, doch dies geschieht nicht, genauso wenig wie der Leser erfährt, was sich an jenem See damals abgespielt hat.
„Kleine Monster“ wechselt in den Zeitebenen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, in der wir viel über Pias Kindheit und ihr Aufwachsen mit zwei Schwestern erfahren. Dabei wird die Kindheit aus Pias Perspektive geschildert. Doch ist wirklich alles so geschehen? Pia beginnt, ihre Erinnerungen zu hinterfragen. Warum hat sich ihre Adoptivschwester Romi von der Familie losgesagt? Was ist an dem Tag passiert, als ihre kleine Schwester Linda tödlich verunglückte und warum will ihre Mutter partout nicht darüber reden?
„Kleine Monster“ ist ein ausgesprochen spannendes Buch mit Sogwirkung. Man möchte unbedingt die Frage beantwortet bekommen, was in welcher Situation wirklich geschah, doch genau das ist mein Kritikpunkt, denn vieles bleibt offen, was ich als ziemlich frustrierend empfand. Es ist das Psychogramm einer Familie und das Buch wirft die Frage auf, ob Kinder intrinsisch böse sein können und inwieweit Eltern, bedingt durch ihre eigene Lebensgeschichte und Erfahrungen, Dinge in ihre Kinder hineininterpretieren. Ein höchst interessantes und stellenweise sehr bedrückendes Buch.
Erwähnenswert ist noch das wunderschöne und originell gestaltete Cover eines still daliegenden Sees, in dem sich dunkler Nadelwald spiegelt. Das Bild ist wie ein Fenster zweigeteilt, von hinten schiebt sich eine Kinderhand ins Bild, wie um das Fenster zu öffnen, doch dies geschieht nicht, genauso wenig wie der Leser erfährt, was sich an jenem See damals abgespielt hat.