Zum Verzweifeln und genial zugleich

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buecherwurm Avatar

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Der Vogel auf dem schwarzen Cover sieht schon so aus, wie der Protagonist Lars ist, auf einem Bein stehend steckt er den Kopf alles verweigernd ins Gefieder.
Fulminante Wortakrobatik, manche Aussagen könnte man sofort unterschreiben, sie sind genau auf den Punkt gebracht und doch so daneben. Denn eigentlich geht das alles so nicht, macht man das nicht so, Johanna sollte ihn verlassen, er ist nicht auszuhalten.
Das Buch ist nicht lustig und nicht unterhaltsam, aber es erleichtert zu lesen, wie man das Leben in seiner Banalität und Tragik beschreiben kann, ohne auch nur eine einzige Aufgabe anzugehen. Nicht für jede Stimmung geeignet. Wer braucht schon Handlung, wenn er die Sprache beherrscht?