Also, ich sag' mal so..

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elfriede1984 Avatar

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..hä? Diesen Gedanken hatte ich, als ich das Buch ausgelesen hatte. Hatte ich doch ganz anderes erwartet.

Doch beginnen wir von vorn. Beim vorliegenden Roman "Kleine Probleme" von Nele Pollatschek handelt es sich um eine Erzählung eines Mannes, der am letzten Tag des Jahres schnell noch ein paar Aufgaben erledigen muss. Also alles.
Das Cover des Buchs gefällt mir optisch sehr gut, da es einfach und in wenigen Farben gestaltet ist. Auch finde ich den Titel gut gewählt, da es eigentlich alles kleine Dinge sind, die die Person im Buch erledigen will, die zu Problemen werden. Im Nachhinein finde ich den Titel sogar komisch, da die kleinen Dinge für die Person in der Geschichte ja zu nahezu unüberwindbaren Problemen heranwachsen.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir prinzipiell auch gut, da sich das Buch locker und flüssig herunterlesen ließ. Jedoch ist der sogenannte Humor nicht meiner.
So ist es mir zuletzt bei "Komm zu nix - nix erledigt und trotzdem fertig" von Tommy Jaud ergangen. Wie bei der vorliegenden Geschichte gab es auch dort eine Aneinanderreihung wilder Erlebnisse des Protagonisten, die für meinen Geschmack nicht besonders komisch waren. In diesem Fall hier sollte ja eine gewisse Tragikomik vorliegen, welche mir im Ganzen gesehen auch klar wird, jedoch finde ich es leider die Zeit nicht wert, die ich dafür mit dem Lesen des Romans verbringen musste. Dies wäre in einer Kurzgeschichte für meinen Geschmack besser platziert gewesen.