etwas enttäuscht

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mrs.hetfield Avatar

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Ich bin etwas enttäuscht von diesem Buch. Ich habe mir anhand des Rückentextes einen lustigen Roman erhofft, der nun aber leider eine philosophische Abhandlung in Form eines Monologes über die Folgend des Nichtstuns und sich dadurch auftuende Problematiken im Zusammenleben ist. Das Buch handelt von Lars, der seit einem halben Jahr alleine wohnt, weil seine Lebenspartnerin sich eine Auszeit im Ausland nimmt. Ein halbes Jahr, in dem er einfach nur so vor sich hingegammelt hat und auch das Haus vergammeln lassen hat. Ein paar Stunden vor der Silvesterfeier, an der er seine Lebenspartnerin wiedersehen wird, beginnt er, all das, was er über Monate lang versäumt hat, aufzuholen und verstrickt sich dadurch in immer neue Probleme. Jedes Problem wird philosophisch analysiert bis zum Erbrechen. Das einzige Kapitel, was ich tatsächlich etwas belustigend fand, ist das über das Kochen, weil er in diesem Kapitel sehr kreative Lösungen findet, um einen Nudelsalat zuzubereiten, obwohl ihm so gut wie alle Zutaten fehlen. Ich konnte mich leider zu keiner Zeit in Lars hineinversetzen, sondern war von seinen philosophischen Abhandlungen eher gelangweilt als amüsiert. Positiv zu erwähnen ist, daß das Buch sehr kurz ist und daß man sich deshalb nicht so lange langweilen muss.