Der grüne Terror

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
kleincaro89 Avatar

Von

Green Man ist der neue Held diverser Umweltbewegungen und das Grauen für das FBI: denn er hat es auf Orte abgesehen, die dem Klimaschutz nachhaltig schaden und deren Zerstörung er sich auf die Agenda geschrieben hat. Wohl nicht nur die Zerstörung, auch das Wachrütteln der Bevölkerung, das Aufwecken der Schlafenden und die Aufmerksamkeit aller anderen. Und die hat Green Man im Laufe der letzten Monate gewonnen. Doch nun tritt der junge Ermittler Tom Smith auf den Plan und mit seiner Art zu denken kommt er Green Man mit jedem Tag einen Schritt näher. Doch ist das, was Green Man tut, wirklich so verwerflich?

Bereits nach den ersten Seiten sympathisiert der Leser mit dem grünen Terroristen. Denn er ist es, den der Leser als erstes präsentiert bekommt und auf dessen Seite er sich durchschlägt.
Doch auch zu allen anderen auftretenden Charakteren schafft es der Autor, eine Verbindung zu erzeugen, auf die sich der Leser stützen kann. Auf diese Weise bekommt der Leser Einblick in die Gefühlslagen und Denkansätze aller Beteiligten und wird somit zum Allwissenden.

Neben den guten Verbindungen zwischen Leser und Personen ist es vor allem die Spannung, die der Autor gekonnt aufzubauen weiß. Obwohl er zwischen den einzelnen Handlungen und Personen springt und von Ort zu Ort wandert, hat er eine gewisse Grundspannung erzeugt, die allgegenwärtig ist und sich durch das komplette Buch hindurchzieht.

Das Gesamtpaket des Buches stimmt: zum einen gut gewählte Charaktere, die den Leser fixieren und zu denen er eine gute Bindung aufbauen kann. Zum anderen die Spannung, die nicht wegzudenken ist und den Leser an der ein oder anderen Stelle die Luft anhalten lässt.
Abgerundet wird dieses Paket mit der Art des Autors, zu schreiben, zu verpacken und Gefühle einfließen zu lassen. Dabei ist sicherlich auch die Botschaft, die der Autor durch das Buch an den Leser bringen will, nicht gänzlich unwichtig. Denn diese klingt auch nach Ende des Buches noch beim Leser nach und lässt dessen Gedanken schweifen.