Fesselnd von Anfang bis Ende

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chiclana Avatar

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Green Man verübt einen Anschlag auf eine Staumauer, alles ist bis ins letzte Detail geplant und perfekt ausgeklügelt. Er hat all seine Spuren verwischt und kann - wie bei den letzten 5 Anschlägen - unerkannt entkommen. Wie nach jedem Anschlag schreibt er einen Bekennerbrief, bedauert die Opfer und weist sehr eindringlich darauf hin, dass die Umweltzerstörung beendet werden muss, um die Erde und die Zukunft der Menschheit zu retten.


Trotz der Todesopfer und Verletzten hat Green Man eine wachsende Anhängerschar. Auch der junge FBI Datenanalyst Tom Smith (nein, es ist kein Deckname, er heißt wirklich so) hegt eine gewisse Sympathie für den Unbekannten, will ihm aber dennoch unbedingt auf die Schliche kommen. Er versucht sich in Green Mans Denk- und Vorgehensweise einzufühlen und erreicht so - sehr zum Erstaunen der altgedienten FBIler - erste kleine Erfolge. Die Ermittlungen fand ich sehr interessant, da werden kleineste Details akribisch auf unterschiedlichste Arten analysiert.

Auch Green Mans Arbeitsweise und Lebensplanung fand ich sehr fesselnd und ich fand es gelungen, wie viele Informationen über das Klima geschickt eingewoben wurden. Das meiste davon ist bekannt, aber so wird manches wieder präsent und es wird deutlich, dass Corona defintiv das nicht das einzige Problem unserer Zeit ist.


Schon nach den ersten Seiten hatte Green Man mich am Wickel und ich habe "Klima" nur so verschlungen. Es wird abwechselnd vorallem aus der Sicht von Green Man und aus der Sicht von Tom erzählt. Vereinzelt treten auch andere Personen in den Vordergrund. Ich habe bei den Ermittlungen mitgefiebert und so sehr ich Tom jeden winzigen Erfolg gegönnt habe, habe ich doch gleichzeitig mit Green Man mitgezittert. Sogar das Ende hat mich wirklich überzeugt, und das passiert eher selten.