Das Monster in uns

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In „Knochengrab“ ermittelt die FBI-Agentin und Neurowissenschaftlerin Sayer Altair in ihrem zweiten, äußerst spannenden Fall.
Die Handlung beginnt sechs Monate nach dem ersten Fall, in dem sie sich eine Schusswunden zugezogen hatte. Nun ist sie endlich wieder im aktiven Dienst und soll in einem Cold Case ermitteln. Der Leichenspürhund eines Agents hat im Nationalpark zufällig ein Massengrab in einer unterirdischen Höhle entdeckt.
Die Kochen liegen dort bereits viele Jahre, bei näherer Untersuchung entdeckt Sayer jedoch zwei Leichen, die erst wenige Tage alt sind. Auf einer der Leichen findet sich ein Hilferuf. Die Spur führt zu einer in der Gegend entführten Mutter und ihrer kleinen Tochter. Sayer sucht fieberhaft mit ihrem bunt zusammen gewürfelten Team nach einer Verbindung zwischen den Fällen, um Mutter und Kind zu retten. Grauenhafte Abgründe tun sich dabei auf, während ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Auch der zweite Band von Ellison Cooper konnte mich wieder auf ganzer Linie überzeugen. Ich fand er war noch eine Steigerung zum ersten Band und ist jetzt schon eines meiner Highlights für 2020. Im Mittelpunkt stehen die Ermittlungen im neuen Fall, aber auch in Sayers Privatleben gibt es neue Entwichlungen. Auch diesmal entstand beim Lesen diese Sogwirkung, die es mir sehr schwer machte, das Buch zur Seite zu legen. Die Autorin sorgte schon zu Beginn mit dem Fund der Knochengrube für Spannung und Gänsehaut und die Spannung riss nicht ab, sondern steigerte sich bis zum dramatischen Ende. Man begegnet bekannten Figuren aus dem erste Band wieder, wie zum Beispiel ihrem Kollegen Ezra und der Direktorin Holt, es werden aber auch neue eingeführt, wie der FBI-Agent Cho mit seiner Leichenspürhündin Kona oder die Rangerin Piper. Alle Charaktere sind sehr lebendig und glaubwürdig und durch den bildhaften Erzählstil fühlte ich mich selbst als Teil des Ermittlungsteams. Bis zuletzt habe ich mitgerätselt, wer wohl der Täter ist und hatte erst kurz vor der Auflösung die richtige Ahnung.
„Knochengrab“ hat damit alle Attribute eines guten Thrillers: gleichbleibende Spannung und Sogwirkung, interessante Charaktere, überraschende Wendungen und ein Täter, der lange im Dunkeln bleibt. Ich habe ihn verschlungen und freue mich auf weitere Fälle mit Sayer. Von mir gibts die volle Punktzahl.