Wieder ein Genuss

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kleincaro89 Avatar

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Der Polizeihund eines FBI-Agenten stößt in einem Nationalpark auf eine Grube mit Knochen. Schnell rufen diese Entdeckungen das vom Untersuchungsausschuss gebeutelte FBI auf den Plan. Auch Agentin Sayer Altair wird früher als erwartet nach ihrer Schussverletzung aus dem letzten Fall zurück in den Dienst beordert. Doch nachdem die Ermittler zunächst nur alte Skelette gefunden haben, finden sie auch die Leichen erst vor Kurzem verschwundener Frauen. Schnell stellt FBI-Agentin Sayer Altair einen Zusammenhang zwischen den neuen und den alten Leichen her, auch wenn zunächst noch nicht ganz klar ist, wo dieser zu finden sein wird. Doch während der Suche nach dem Täter hat keiner des zusammengewürfelten Ermittlungsteams die Rechnung mit dem Täter selbst gemacht, der immer wieder auf der Bildfläche erscheint und dem Team generell einen Schritt voraus ist.

Ich habe das erste Buch von Ellison Cooper gelesen – Todeskäfig – und war begeistert. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an den zweiten Band um Agentin Sayer Altair.
Doch diesmal hatte ich einige Schwierigkeiten, in die Geschichte zu kommen. So gut wie keine bekannten Gesichter waren dabei und auch die Art und Weise des Schreibens hat mich wenig gefesselt. Im Gegenteil, ich musste mich ein wenig durch den stockenden und abgehackten Schreibstil quälen mit der Hoffnung, bald dort angekommen zu sein, wo ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen würde.

Und ich kam an diesem Punkt an und war begeistert. Spannung umschloss mich und hielt mich fest bis fast zur letzten Seite. Auch wenn die Hintergründe der Morde den Leser etwas fordern und die Denkweise hinter der Lösung durchaus komplex ist, macht es umso mehr Spaß, Sayer und ihrem Team bei der Suche nach Indizien, Hinweisen und letztendlich der Wahrheit zu helfen. Ein bisschen fühlte ich mich an das erste Buch zurückerinnert, sowohl was den Spannungsaufbau und den allgemeinen Aufbau angeht als auch was alles darüber hinausgeht.
Was ich für Neueinsteiger in die Serie anmerken muss, ist, dass der Einstieg etwas schwieriger werden könnte. Oft wird an das erste Buch angeknüpft, ohne wirklich darauf einzugehen oder Neulingen eine Information mit auf den Weg zu geben. Wie sich der Erstleser tatsächlich dabei fühlt, kann ich an dieser Stelle natürlich nicht sagen.

Alles in allem hat mich dieses Buch ebenso wie das erste überzeugt, wenn auch mit einigen Einschränkungen. Nichtdestotrotz würde ich jedem, der das erste Buch gut fand, auch das zweite Buch der Reihe um FBI Agentin Sayer Altai empfehlen.