Tobis Essenscheck zum Lesen, Anschauen und Mitmachen - motivierendes Koch- und Sachbuch für die ganze Familie

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gluexklaus Avatar

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„Kocht mit Checker Tobi“ ist nicht nur ein Kochbuch, sondern auch ein Sachbuch. Checker Tobi stellt darin seine persönlichen Lieblingsrezepte wie Römertopflasagne, Kraftsalat oder Fischburger vor, zudem „checkt“ er verschiedene Fragen rund ums Thema „Essen“ und „Kochen“. Was sind Röstaromen? Wer hat die Nudeln erfunden? Was ist ein Myzel? Wie entsteht Schimmel? Was macht die Hefe im Teig? Diese und viele weitere Fragen werden hier beantwortet. Neben den Checkerfragen gibt es noch Mitmachchecks wie die Anleitungen für Kresse-Eier oder Checker Tobis Stangen-Ei. Außerdem werden wichtige Küchenutensilien, Tischregeln oder Gewürze vorgestellt.
Die zehn Kapitel sind mit den Überschriften „Küchen-Basics“, „Meine Lieblingsrezepte“, „Was wächst denn da?“, „Fleischlos glücklich“, „Woraus besteht unser Essen?“, „Macht Euch fit!“, „Die Vielfalt macht’s“, „Lecker um die Welt“, „Esskultur“, und „Partyfood! Essen zum Teilen“ betitelt.

Das Buch enthält zahlreiche farbige Abbildungen, Fotos von den vorgestellten Gerichten, von Checker Tobi aus verschiedenen Checks oder aus seinem privaten Fotoalbum und weitere bunte Illustrationen.
Das Cover in lila und orange zeigt Checker Tobi, der mit gezeichnetem Gemüse jongliert. Das wirkt auf mich allerdings etwas altbacken. Ich finde das Titelbild nicht ganz so gelungen und ansprechend wie die sonstige Gestaltung des Buchs.
Die Sachtexte und Rezepte sind kindgemäß, in leicht- lockerem Ton, gut verständlich, unterhaltsam, direkt und nicht trocken formuliert. Dabei ist die Schrift recht klein gehalten. Das Buch richtet sich an Kinder ab neun, zehn Jahren und ihre Familien.

Als große Fans von Checker Tobi haben sich meine Kinder sehr auf das Buch gefreut. Die motivierenden und interessanten Texte zu den Checkerfragen haben sie gerne gelesen und dabei auch einiges Neue erfahren. Auf kindgemäße Weise vermittelt das Buch beispielsweise den Zusammenhang zwischen Nahrung und Umweltschutz und erklärt dabei unter anderem sehr anschaulich, welche Vorteile es hat, beim Kochen auf regionale Produkte zurückzugreifen.
Da meine Kinder beim Essen nicht sehr flexibel und experimentierfreudig sind, stießen die im Buch präsentierten Rezepte bei ihnen auf wenig Gegenliebe. Als besonders kindgemäß empfinde ich die Rezeptauswahl auch nicht, enthalten sie doch oftmals einige Komponenten, die viele Kinder und mäkelige Esser vermutlich eher abschrecken werden. Aber einige Gerichte wie die Kartoffelsuppe mit Käsefüßen oder die Tomatensauce mit Parmesanchips werden wir sicher noch ausprobieren.
Insgesamt dennoch ein unterhaltsames, ansprechendes Sachbuch mit viel Input, das zum bewussten Beschäftigen mit den verschiedenen Aspekten der Themen Essen und Kochen anregt.