Schöne Neue Welt
Gestaltung:
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Das Buch ist durchweg bunt illustriert. Die Aufteilung mit etwa einem Drittel Text zu zwei Drittel Bild ist besonders für die Altersklasse ab 5 Jahren geeignet. Dabei gibt es viel zu entdecken. Highlight ist, dass auf jeder Doppelseite mindestens ein Huhn versteckt ist, die Suche danach macht viel Spaß.
Es ist ein großes Hardcoverbuch mit stabilen Seiten, dass sich gut zum gemeinsamen (Vor-)Lesen eignet.
Mein Eindruck:
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Hauptperson ist das fünfjährige Kind Hope(=Hoffnung). Sein Geschlecht ist unklar und sein Name so neutral gewählt, dass sich jedes Kind damit identifizieren kann. Auch Hopes Familie ist divers und besteht neben dem Opa noch aus der älteren Schwester Freda, dem älteren Bruder Karl sowie zwei Müttern, von denen die eine dunkel- und die andere hellhäutig ist.
Die Erzählung entführt die Leser in eine Welt, die in einer nicht konkret benannten, aber nicht allzufernen Zukunft vorstellbar sein soll.
Sie erzählt von grünen Städten, in denen alle mit dem Rad statt mit dem Auto unterwegs sind. Größere Transporte oder weitere Strecken werden u. a. mit (Elektro-)Sammelbussen oder via Carsharing vorgenommen. Da keine Autos in der Stadt fahren dürfen, können die Kinder sicher auf der Straße spielen und durch viele Grünflächen mittels entsiegelter Flächen werden Starkregen aufgefangen und es gibt keine Überschwemmungen mehr. Auch das soziale Leben der Menschen hat sich gebessert durch Gemeinschaftsgärten, Mehrgenerationenhäuser, mehr Kitas und mehr Schulen in Wohnortnähe. Die Menschen ernähren sich gesünder und vorwiegend durch lokal selbst angebaute Lebensmittel, es wird weniger konsumiert, dafür viel geliehen oder getauscht durch Tauschschränke und wenn etwas gekauft wird, wird es in Unverpacktläden ohne Verpackungsmüll erworben. Dies sind nur einige der im Buch genannten Möglichkeiten für die Neue Welt.
Insgesamt sind das alles sehr tolle Beispiele, die größtenteils jetzt bereits existieren. In Hopes Welt sind diese Ideen zu Ende gedacht und werden final umgesetzt. Auf diese Weise entsteht eine schöne Utopie, wie die Welt besser aussehen könnte als heute. Der Ansatz gefällt mir sehr gut. Es ist wichtig, dass wir was ändern, auch wenn es schmerzhaft ist, liebsame Gewohnheiten aufzugeben, aber es ist essenziell für das weitere Überleben der Menschheit auf diesem Planeten. So werden bereits kleinen Kindern wichtige Impulse fürs Leben mitgegeben. Positiv ist außerdem hervorzuheben, dass sich zu jedem Thema rosa Info-Boxen mit wichtigen Fakten als Hintergrundwissen befinden. Auch Erwachsene lernen so beim Lesen dazu.
Abgerundet wird das Buch durch ein Kapitel mit konkreten Umsetzungshinweisen sowie ein ausführliches Glossar der verwendeten Begriffe.
Ich bezweifle zwar, dass Hopes Welt in dieser Weise eines Tages Wirklichkeit wird, denn die Realität hat leider gezeigt, dass Unverpacktläden sich nicht überall halten können, weil viele sie nicht annehmen oder dass Tauschschränke leider daran leiden, dass nicht alle vernünftig mit den Sachen umgehen. Hier verhindern leider unterschiedliche Wertvorstellungen der Menschen, dass es dauerhaft funktioniert. Auch die Darstellung zu Elektroautos finde ich einseitig, denn sie tragen zwar zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei, aber dafür ist die Herstellung und Entsorgung von Akkus problematisch. Generell finde ich einige Ideen etwas zu wenig kritisch dargestellt, aber der Grundgedanke ist gut.
Fazit:
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Gute Impulse für eine bessere, sozialere und umweltbewusstere Welt für Kinder ab 5 Jahren anschaulich, aber leicht einseitig dargestellt.
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Das Buch ist durchweg bunt illustriert. Die Aufteilung mit etwa einem Drittel Text zu zwei Drittel Bild ist besonders für die Altersklasse ab 5 Jahren geeignet. Dabei gibt es viel zu entdecken. Highlight ist, dass auf jeder Doppelseite mindestens ein Huhn versteckt ist, die Suche danach macht viel Spaß.
Es ist ein großes Hardcoverbuch mit stabilen Seiten, dass sich gut zum gemeinsamen (Vor-)Lesen eignet.
Mein Eindruck:
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Hauptperson ist das fünfjährige Kind Hope(=Hoffnung). Sein Geschlecht ist unklar und sein Name so neutral gewählt, dass sich jedes Kind damit identifizieren kann. Auch Hopes Familie ist divers und besteht neben dem Opa noch aus der älteren Schwester Freda, dem älteren Bruder Karl sowie zwei Müttern, von denen die eine dunkel- und die andere hellhäutig ist.
Die Erzählung entführt die Leser in eine Welt, die in einer nicht konkret benannten, aber nicht allzufernen Zukunft vorstellbar sein soll.
Sie erzählt von grünen Städten, in denen alle mit dem Rad statt mit dem Auto unterwegs sind. Größere Transporte oder weitere Strecken werden u. a. mit (Elektro-)Sammelbussen oder via Carsharing vorgenommen. Da keine Autos in der Stadt fahren dürfen, können die Kinder sicher auf der Straße spielen und durch viele Grünflächen mittels entsiegelter Flächen werden Starkregen aufgefangen und es gibt keine Überschwemmungen mehr. Auch das soziale Leben der Menschen hat sich gebessert durch Gemeinschaftsgärten, Mehrgenerationenhäuser, mehr Kitas und mehr Schulen in Wohnortnähe. Die Menschen ernähren sich gesünder und vorwiegend durch lokal selbst angebaute Lebensmittel, es wird weniger konsumiert, dafür viel geliehen oder getauscht durch Tauschschränke und wenn etwas gekauft wird, wird es in Unverpacktläden ohne Verpackungsmüll erworben. Dies sind nur einige der im Buch genannten Möglichkeiten für die Neue Welt.
Insgesamt sind das alles sehr tolle Beispiele, die größtenteils jetzt bereits existieren. In Hopes Welt sind diese Ideen zu Ende gedacht und werden final umgesetzt. Auf diese Weise entsteht eine schöne Utopie, wie die Welt besser aussehen könnte als heute. Der Ansatz gefällt mir sehr gut. Es ist wichtig, dass wir was ändern, auch wenn es schmerzhaft ist, liebsame Gewohnheiten aufzugeben, aber es ist essenziell für das weitere Überleben der Menschheit auf diesem Planeten. So werden bereits kleinen Kindern wichtige Impulse fürs Leben mitgegeben. Positiv ist außerdem hervorzuheben, dass sich zu jedem Thema rosa Info-Boxen mit wichtigen Fakten als Hintergrundwissen befinden. Auch Erwachsene lernen so beim Lesen dazu.
Abgerundet wird das Buch durch ein Kapitel mit konkreten Umsetzungshinweisen sowie ein ausführliches Glossar der verwendeten Begriffe.
Ich bezweifle zwar, dass Hopes Welt in dieser Weise eines Tages Wirklichkeit wird, denn die Realität hat leider gezeigt, dass Unverpacktläden sich nicht überall halten können, weil viele sie nicht annehmen oder dass Tauschschränke leider daran leiden, dass nicht alle vernünftig mit den Sachen umgehen. Hier verhindern leider unterschiedliche Wertvorstellungen der Menschen, dass es dauerhaft funktioniert. Auch die Darstellung zu Elektroautos finde ich einseitig, denn sie tragen zwar zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei, aber dafür ist die Herstellung und Entsorgung von Akkus problematisch. Generell finde ich einige Ideen etwas zu wenig kritisch dargestellt, aber der Grundgedanke ist gut.
Fazit:
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Gute Impulse für eine bessere, sozialere und umweltbewusstere Welt für Kinder ab 5 Jahren anschaulich, aber leicht einseitig dargestellt.