Ein Blick hinter die schillernde Fassade der Filmindustrie

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cara_lea Avatar

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Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man erfährt direkt, wie das Leben der Protagonistin aussieht, die jahrelang davon geträumt hat, als Filmproduzentin Karriere zu machen. Jetzt unterrichtet sie Film an einem College und führt ein vollkommen anderes Leben. Ihr Alltag ist eintönig und langweilig geworden. Gerne würde sie ihren Studenten direkt und ungeschönt erzählen, was sie erwarten wird, wenn sie sich auf einen Beruf in der Filmindustrie einlassen. Sie kann ihre Hoffnungen und Träume sehen und erkennt sich in ihrer jugendlichen Naivität wieder.

Als sie von dem Investigativjournalisten Tom Gallagher über ihre Vergangenheit interviewt wird, erfährt man als Leser mehr über ihr Leben und ihren Einstieg in die Filmindustrie. Der sachliche, etwas distanzierte und nüchterne Schreibstil der Autorin hat meiner Meinung nach perfekt zu der Geschichte gepasst. Es war interessant, mehr über die Branche zu erfahren, die nach Außen hin eine perfekte Fassade vermitteln möchte, doch hinter dem glitzernden Glamour verbergen sich viele Abgründe.

Ein aktueller Roman zur #metoo Bewegung. Die Autorin ist Aktivistin und hat durch ihre eigene Erfahrung einer Vergewaltigung diese Geschichte geschrieben. Wichtig, lesenswert und aufrüttelnd. Definitiv eine Leseempfehlung!