Filmindustrie am Pranger

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chemangel Avatar

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"Komplizin" von Winnie M. Li ist ein einfühlsamer Roman, der die Schattenseiten der Filmindustrie beleuchtet.

Die Geschichte konzentriert sich auf Sarah Lai, eine junge Praktikantin in einer Filmproduktionsfirma in New York. Sie erzählt von ihrer harten Arbeit und ihrem Aufstieg in der Firma, während sie gleichzeitig die Ausbeutung und Abhängigkeit junger Frauen in der Branche thematisiert. Der Milliardär Hugo North spielt eine zentrale Rolle, als er die Kontrolle über die Firma übernimmt und die Produktion nach Hollywood verlegt. Sarah entscheidet sich schließlich, über diese Ereignisse in einem Interview zu berichten und ihre Geschichte rückblickend zu erzählen.

Der Roman beleuchtet auch die Auswirkungen sexueller Belästigung und Machtmissbrauch auf die Opfer sowie die Schwierigkeiten, Gehör zu finden und Gerechtigkeit zu erlangen. Die Geschichte wird durch Rückblenden während des Interviews erzählt, was den Roman zusätzlich an Tiefe verleiht.

Der Schreibstil ist fesselnd und authentisch, und die dunklen Seiten der Filmbranche werden schonungslos enthüllt.

Mein Fazit: eine klare Leseempfehlung für dieses Buch, das einfühlsam das aktuelle Thema sexueller Belästigung behandelt.