Gut geschrieben

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drago2008 Avatar

Von

Meiner Meinung nach ist der mit am besten gelungene Teil des Romans die detaillierten Darstellung der patriarchalen, sexistischen und diskriminierenden Situation in der Filmindustrie. Die Autorin schildert erfolgreich Sarahs Schuldgefühle und gemischte Gefühle, weil sie sexuell missbraucht wurde und schweigt und einer anderen Frau in einer ähnlichen Situation Schaden zufügt. Ohne in Kontroversen zu verfallen, wird eine vielschichtige Darstellung verschiedener Charaktere und ein durchaus realistisches Bild der Filmbranche gezeichnet. Die Wirkung dieses Themas, interessant und differenziert dargestellt, würde sicherlich von einem spannenderen, insbesondere zu Beginn schnelleren Erzähltempo profitieren. Leider ist es der Autorin nicht gelungen, mich von der ersten Seite an zu fesseln, wie ich es mir erhofft hatte.
Troz der paar Kleinigkeiten würde ich diesen Roman trotzdem immer wieder gerne weiterempfehlen.