Es ist schon traurig zu lesen, wie die alte Dame Frieda ihren Mann überlebt und ihn begraben muss. Ihr Umzug ins Heim und die als entwürdigend empfundenen Prozeduren des Waschens und der Pflege lässt einen gleichzeitig Mitleid mit ihr haben und an die eigene Sterblichkeit denken: erlebe ich diese Dinge auch am Ende meines Lebens? 1963 erscheint mir gar nicht so lange her um die Geschichte aus Friedas Leben zu hören, ihre Ausgrenzung mit der ungewollten Schwangerschaft. Sehr intensiv geschrieben ist dieses Buch von Jaap Robben, gerne möchte ich mehr aus dem Leben von Frieda erfahren.