Adoption

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murmel Avatar

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Ein unglaublich gutes Buch!
endlich wird das Thema ein Kind zu gebären und "wegzugeben" nicht mehr tabuisiert. Für mich ist Frieda eine Heldin, die ihr Kind nicht (damals noch unter eigener Lebensgefahr) abgetrieben hat, sondern unter sehr schwierigen Bedingungen beschlossen hat, es lebenzulassen und dafür zu sorgen, dass es ein gutes und sicheres Zuhause finden kann. Damals in den 60er Jahren war es undenkbar, dass eine junge ledige Mutter ein Kind großzieht, bzw. waren diejenigen, die es wagten, ausgegrenzt und Spott ausgesetzt. Heutzutage sind alleinerziehende Mütter (zum Glück)schon nichts besonderes mehr.
Aber Frauen, die ein Kind zur Adoption freigeben sind auch heute noch geächtet. Das empfinde ich als unfähr, denn solche Frauen gehen Risiken ein, um ihrem Kind das Leben zu schenken. Jeder weiß, dass es genug ungewollt kinderlose Paare gibt, die einem Kind ein schönes und warmes zuHause bieten können.
Deshalb empfinde ich es als große Bereicherung, dass ein Autor sich mit diesem Thema auseinandersetzt.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Buch!
Die Protagonistin Frieda ist mir beim Lesen richtig ans Herz gewachsen.