Heimatsbetrachtung mit Abstand

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Im Roman "Kosakenberg" von Sabine Rennefanz lernt man eine junge Frau kennen, die sich anfangs schweren Herzens und dann aber immer leichter von ihrer ursprünglichen Heimat entfremdet um nach London zu ziehen. Immer intensiver werden die Kontraste zwischen beschaulichem Dorf- und wildem, tolerantem und vor allem anonymen Großstadtleben aufgezeigt.

Das Buch beschreibt die Gefühle, die man nach dem Weggang aus seiner Heimat verspürt sehr gut und verknüpft hierfür die Wehmut aber auch die Erleichterung darüber miteinander. Nicht nur die beruflichen Chancen und das Leben mit Haus und Hof sind auf dem Dorf völlig anders als in der Stadt sondern vor allem auch das Verhalten der Menschen macht einen Unterschied. Manchmal hat man das Gefühl dass das Leben auf dem Land ein bisschen stillsteht während sich die Welt in London, Berlin und Co. zu überschlagen droht.

Ein Roman für alle, die sich genauso zwischen den Welten fühlen und ihren Platz erst wieder neu entdecken müssen.